Erfahrungsbericht mit Video - Boermarke (Molkereiprodukte)

Zitat des Kunden: "Für mich ist dieses Projekt ein wunderbares Beispiel dafür, was möglich ist, wenn professionelle Geschäftspartner zusammenarbeiten und ihr Expertenwissen einbringen. Die SOMIC ReadyPack ist für uns ein wesentliches Glied in der Produktionskette."

Im Jahr 2021 installierte Boermarke Desserts eine SOMIC ReadyPack als Teil einer neuen High-End-Produktions- und Verpackungslinie. Der Kartonpacker für ein neues, vielversprechendes Sortiment wurde auf Mietkaufbasis erworben. Wir haben mit Reynier Varvik von Boermarke gesprochen, welche Herausforderungen, Wünsche und Überlegungen zur Entscheidung für die SOMIC ReadyPack und zu dieser Form der Finanzierung geführt haben.

Boermarke ist ein Unternehmen aus Enschede in der Regio Twente an der deutsch-niederländischen Grenze, das seit fast 40 Jahren ein umfangreiches Sortiment an frischen Molkereiprodukten wie Speiseeis, Pudding, Joghurt, Mousse, Porridge, Quark und Fruchtprodukte herstellt. Vor kurzem hat der Hersteller die Produktpalette auf pflanzliche Lebensmittel erweitert: So bietet Boermarke jetzt auch Joghurt auf Mandel-, Kokosnuss- und Sojabasis, aber auch vielversprechende pflanzliche Reibe- oder Schnittkäse.

Den Trends folgen

Reynier begründet die Sortimentserweiterung mit den aktuellen Markttrends: "Wir sehen, dass sich die Nachfrage verändert, und deshalb machen wir das auch. Im Milchregal gibt es eine starke Tendenz zu pflanzlichen Erzeugnissen. Wir produzieren unverwechselbare, ehrliche und traditionelle Lebensmittel und sehen in diesem neuen Marktsegment viel Raum für unsere Philosophie. Die neuen Pflanzenprodukte ergänzen perfekt unser ursprüngliches Milchsortiment und passen zu einer bewussten und gesunden Ernährungsweise.

Ein Highlight sind unsere Pflanzen-basierten Käsesorten. Die Herausforderung bei der Entwicklung von bekannten und weit verbreiteten Käse-Produkten auf pflanzlicher Basis sind vor allem der Geschmack und die Konsistenz. Für uns ist und bleibt der Geschmack eines Produkts der wichtigste Aspekt und wir legen die Messlatte hoch. Es ist uns gelungen, pflanzliche Käse herzustellen, der in Geschmack, Textur, Farbe und Geruch nicht von normalem Käse zu unterscheiden ist – ein absolut vielversprechendes Ergebnis.

Von Grund auf neu entwickelt

Im Jahr 2021 haben wir unsere völlig neue Produktionslinie für pflanzlichen Käse in Betrieb genommen. Ziel war es, mehr als 10 Tonnen pro Tag zu produzieren. Boermarke war das erste Unternehmen mit einer industriellen Produktion der neuen Käsesorten in diesem Umfang. Bis dahin hatte noch niemand Erfahrung in diesem Segment, und ich persönlich denke, es war sogar von Vorteil, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit der Käseherstellung vertraut waren. Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Produkteigenschaften völlig von denen normaler Käsesorten unterscheiden. Zum Beispiel ist die zu verarbeitende Struktur komplett unterschiedlich. Im Vergleich zu Milchkäse verhält sich die Rohmasse von pflanzlichem Käse vollkommen anders und die Haltbarkeit ist auch verschieden. Wir haben diesen neuen Herstellungsprozess von Grund auf selbst geplant und haben durch diese Pionierarbeit viel Erfahrung gewonnen.

Wir haben uns dafür entschieden, diese neuen Produkte nicht unter unserem eigenen Markenamen anzubieten, sondern dass wir für verschiedene Einzelhändler produzieren. Die neuen Produkte können wir somit selbst proaktiv über unsere Partnerunternehmen vermarkten. Der Schwerpunkt liegt auf unserem geriebenen pflanzlichen Käse sowie auf pflanzlichem Käse-Aufschnitt. Durch die weitere Automatisierung wollen wir unseren Vorsprung in der Produktion, aber auch in der Verpackung und Produktpräsentation ausbauen. Manuelle Arbeit ist teuer und außerdem gibt es bei Maschinen keine krankheitsbedingten Ausfallzeiten.

Zuverlässigkeit und geringer Platzbedarf

Wir haben uns auf die Suche nach einem Verpackungsmaschinen-Hersteller gemacht, der im Bereich der Kartonverpackung führend ist. Auf der Homepage der Fachzeitschrift Verpakkingsmanagement sah ich ein Video von einer SOMIC Ready Pack im Einsatz bei Vepo Cheese. Die Beutel mit dem geriebenen Käse wurden automatisch in einen Wraparound-Karton verpackt. Die kompakte Maschine und die Erfahrung von SOMIC mit Käseprodukten waren der Grund, die Experten von SOMIC zu einem Treffen einzuladen.

Wir hatten zwei oder drei Treffen und dann war die Sache erledigt. Um ehrlich zu sein, haben wir uns mehrere Optionen angesehen, aber der Erfahrungsbericht von Vepo Cheese war entscheidend. Dazu trägt auch bei, dass wir seit Jahren einen SOMIC-Einsetzpacker für gefüllte Joghurtbecher verwenden. Die Anlage ist zwar schon sehr alt, läuft aber immer noch sehr gut. Neben der Zuverlässigkeit ist auch die besondere Technik des Vakuumbandes bemerkenswert. Ausschlaggebend war für mich, dass die SOMIC ReadyPack unglaublich kompakt in der Fläche ist und sehr präzise arbeitet. Auch die Kapazität entspricht zu 100 % unseren Anforderungen. 

Ratenkauf passt perfekt in das Konzept

Die Mietkaufoption war ein weiterer Grund für uns, dass wir in eine SOMIC Maschine investiert haben. Diese Zahlungsoption hat genau zu unseren Wünschen und zu unserer Situation gepasst. Unser Ziel war eine High-End-Linie zu einem günstigen Preis, um dem Markt voraus zu sein. Nach den Investitionen in einem Coronajahr ist es wichtig, dass der Cashflow passt. Wir sind zwar kein Käseproduzent, aber wir haben die größte Tiefzieh- und Schneidemaschine, die es gibt. Im Anschluss an die SOMIC Verpackungsmaschine steht noch ein Palettierer.
Mietkauf bedeutet, dass nach einer Anzahlung für bestimmte Teile der Restbetrag in 36 monatlichen Raten abbezahlt wird. Nach diesen Raten geht die ReadyPack vollständig in unser Eigentum über. Es passt zu unserem Geschäft, flexibel zu sein. Der monatliche Aufwand ist dabei geringer als die Kosten für zwei zusätzliche Mitarbeiter für die Verpackung. Ich bin überzeugt, dass sich diese Investitionen auszahlen. Wenn wir aus steuerlichen Gründen trotzdem vorzeitig tilgen wollen, dann können wir das jederzeit tun. Außerdem ist es gut für uns, dass ein Servicevertrag enthalten ist.